Neues Internet Video Sharing Portal

Ein neues ambitioniertes und auch wirklich innovatives Internet Video Sharing Portal ist gestartet, Odysee. Die Macher stellen den Service als offene Plattform vor, wo die Creators wieder frei publizieren können. Neben diesem Back to the Roots Ansatz ist die Integration von Blockchain Technologien beim Video Sharing ein echtes Novum.

TechCrunch hat in einem Artikel Informationen zum Hintergrund zusammen getragen. So heißt es die Macher wollen wieder zu dem Internet zurück, mit dem sie aufgewachsen sind und wo alle eine Stimme haben. Dabei wird jedoch zugleich auch klargestellt das dies nicht suspekte Inhalte betrifft, jedoch eine Alternative zu dem heutigen von Unternehmen kontrollierten Fluß der Informationen ist. Dies betrifft sowohl die Präsentation der Inhalte als auch die Omnipräsenz von Inhalten etablierter Medienunternehmen. Zu einigen Inhalten, wie umstrittenen und gelöschten Interviews, heißt es jedoch durchaus auch das namentlich YouTube gelegentlich zu strikt agiert. Odysee proklamiert für sich also Freespeech ohne ernsthaft bedenklichen Inhalten eine Plattform bieten zu wollen.

Dieser Ansatz klingt gut, denn vielen ist die wirklich zahlreiche Werbung oft schlicht zuviel. Hier geht der Ansatz der neuen Video Sharing Plattform weiter, denn die Videographers sollen die Hoheit über ihre Inhalte und deren Vermarktung behalten. Um dies umzusetzen hat die Plattform die Blockchain Lösung LBRY integriert. Wem dies jetzt zu technisch wird, dem sei das Statement des Odysee CEO Kauffman zitiert wonach die Nutzer die Blockchain Technologie nutzen können ohne sie verstehen zu müssen. Die Blockchain ist das wie und nicht das warum.

Letztlich behalten die Nutzer sämtliche Rechte an den Inhalten, die in einer Art Brieftasche (Cyberwallet) verwaltet werden. Die Konsequenzen: die Hersteller der Videos verfügen über sämtliche Daten und Möglichkeiten der Vermarktung und Monetarisierung der Inhalte und sind dabei in der Wahl der Mittel frei. Odysee bringt die Power, die die Nutzer sonst an die großen Plattformen abgeben, zurück zu den Nutzern. Diese verwalten die Nutzung ihrer Videos selbst und vergeben die Rechte zu deren Nutzung.

Die Finanzierung durch Werbung ist ein gutes Beispiel um die Tragweite dieser neuen Möglichkeiten zu veranschaulichen. Nicht nur können die Macher von Videos entscheiden durch welche Art von Werbung sie ihre Inhalte finanzieren, die Zuschauer können auch entscheiden ob diese zahlen wollen um einzelne Videos ohne Werbung anzusehen. Dies ermöglicht die Blockchain Technologie von LBRY.

Odysee ist im September Online gegangen und schon sehr erfolgreich. Rund 400000 Nutzer haben bisher rund 5 Millionen Videos gepostet, die von bereits rund 9 Millionen aktiven Nutzern betrachtet wurden.

Weitere Informationen gibt es in dem erwähnten TechCrunch Artikel Odysee aims to build a more freewheeling, independent video platform und in der Odysee Homepage.

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YouTube – die besten Videos 2020

Alle Jahre wieder stellt YouTube die Übersicht der populärsten Videos für das sich dem Ende neigende Jahr vor, so also auch 2020. Und auch hier gibt es einen Corona Hotspot. Die Nummer 1 ist ein frühzeitig erstelltes populärwissenschaftliches Video, welches die Pandemie erklärt. Auch Platz zwei wird nicht von Unterhaltung sondern mit einem weiteren gesellschaftlich relevanten Thema und zwar sexuellen Übergriffen belegt. Auch sonst sind News populär vertreten.

Aber für Unterhaltung ist auch gesorgt. Die Einteilung der besten Videos lautet Top Trending, Top Musik Videos, Top Creators und Breakout Creators: Die Top-Listen 2020 der besten Videos … .

Und im übrigen eine Liste mit der am häufgsten gestreamten Musik vorgestellt, nach Musikern, Songs, Alben, Podcasts und mehr: The Trends that shaped Streaming in 2020.

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Social Media für Hollywood und VoD

Social Media erreicht Hollywood. Ein solcher Blog Titel entsteht, wenn es um die Social Media Funktionen von VoD Services gehen soll und es zeitgleich „Ein Erdbeben für Hollywood“ gibt. Dieses Erdbeben ist die Ankündigung von Warner Brothers künftig Filmstarts gleichzeitig in den Kinos als auch beim eigenen Streaming Services HBO Max laufen zu lassen. Kurz zum Hintergrund: Filme werden typischerweise zuerst im Kino und später bei VoD Services oder im TV, in den USA offenbar nach Konvention und in Deutschland sogar gesetzlich festgeschrieben, gezeigt.

Das zeigt, wenngleich auch hier die Pandemie als Treiber zitiert wird, die Bedeutung der Streaming und VoD Plattformen, die in den letzten Jahren kontinuierlich an Zulauf gewonnen haben. In den USA, die zwar ein anderes Marktgefüge haben aber zu den nachfolgenden Ausführungen in Bezug stehen, haben VoD Services mittlerweile den gleichen Rang wie das TV, wenn es um die tägliche Unterhaltung geht. D.h. bereits 50% der Bevölkerung nutzen als erste Quelle für Filme und Serien VoD Services (Online TV platforms first stop for viewing for half of US consumers).

Neben der generellen Verschiebung der Nutzungsgewohnheiten aufgrund verfügbarer Technologien ist es zudem die Vielfalt an Streaming Plattformen, wie im Artikel zum Markt für Indie Content berichtet und wie auch Screen Daily in einem Artikel zu Niche Streaming Platforms feststellt, die zu der veränderten Nutzung führen. Kosten für Pay TV sind auch ein Faktor für den Wandel.

Doch, und dies spannt den Bogen zum US Markt mitsamt zitierten Erdbeben, worüber können sich VoD und Streaming Services neben ihren oft anvisierten exklusiven Inhalten oder der Preisgestaltung, als kostenlose oder Abo Services noch voneinander abheben? Zumal es mittlerweile auch bei den Inhalten Verwischungen gibt. Der Nischenanbieter Mubi zum Beispiel ist mittlerweile auch über Amazon verfügbar.

Sollten VoD und Streaming Services nicht einfach viel interaktiver und so für Kunden und Zuschauer auch auf diesem Wege attraktiver werden, so wie Internet Video Plattformen? Weshalb dies nicht stattfindet, ist nicht wirklich klar. Ist es wegen der unterschiedlichen Zielgruppen, der Angst von unangemessenen Kommentaren oder liegt es schlicht an den Unterschieden zwischen Filmszene und Internet Welt? Denn außer Empfehlungen oder dem Hinweis auf die Popularität von Inhalten, die einseitig erfolgen, gibt es eigentlich keine Interaktionsmöglichkeiten.

Doch genau dies passiert derzeit. Als erster Service hat Hulu, einer der großen Streaming Anbieter in den USA, das Social Viewing oder Co Viewing eingeführt. Unter den Internet Services ist diese Funktion bereits weit verbreitet, z.B. über die derzeit viel genutzten Video Conferencing Services. Unter den Streaming und VoD Services ist dies jedoch ein Novum. Um dem auch einen besonderen „Touch“ zu geben, wird das Social Viewing mit Watch Party beschrieben: Hulu officially launches its co-viewing feature, Watch Party. Bereits etwas früher hatte der Pay TV Anbieter Sling TV Watch Parties eingeführt, allerdings nur via Chrome Browser.

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Guter Markt für Indie Content

Hollywood Reporter berichtet über Verschiebungen am Markt hin zu Indie Content, Arthouse Filmen und Nischenportalen. Als Ursache wird die Covid 19 Krise zitiert, in der Nutzer neue Medienportale nutzen, Binge Watching betreiben und Arthouse Filme entdecken. Dabei wird eine starke Nachfrage nach Indie und Arthouse Filmen zitiert. Andere Marktforscher sehen auch die saisonale Nutzung als Ursache für steigende Abonnentenzahlen allgemein und bei kleineren Vod Plattform Anbietern.

Diese Feststellungen sind interessante Fakten und scheinen nach eigenem Ermessen nicht nur ihre Ursachen in saisonaler Nutzung und dem Zeitvertreib während der Pandemie zu haben. Denn die Trends zu Indie Filmen und Arthouse wurden auch bereits an ganz anderer Stelle beobachtet und zwar bei den Kinobesuchen (als diese noch möglich waren). Im Artikel Kino boomt wurde an dieser Stelle darüber berichtet. So verzeichnete das Kino einen Zuwachs von satten 13% im Jahr 2019, woran Indie und Arthouse Filme einen besonders großen Anteil hatten.

Ist es auch die Filmszene selbst, die sich von den verkrusteten Förderstrukturen losmacht an denen ein großer Teil schon seit längerem Kritik übt? Forderungen nach Veränderungen werden an unterschiedlichen Stellen laut, so wie in den 2018 formulierten Frankfurter Positionen. In jedem Fall ist festzustellen das es einige Indie Film und Video on Demand Plattformen gibt, die aus Initiativen von Filmemachern und Produzenten hervorgegangen sind. Möglichkeiten gibt es auch bei den großen Plattformen von Amazon mit Prime Video Direct, Vimeo und natürlich YouTube und bei den typischen Internet Video Plattformen zudem mit einem Mix weiterer Features wie Live Streaming. Ja, die Entwicklung der Medienwelt ist und bleibt spannend: AFM: Streaming Sales Provide Bright Spot for Indies.

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Drehbuch schreiben und Künstliche Intelligenz

Drehbücher mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz zu schreiben ist Realität geworden. Wenngleich die Betonung auf Unterstützung bei der Erstellung bei der Drehbuchgestaltung liegt, ist auch das Schreiben von Drehbüchern nicht mehr nur Fiktion. Doch dazu unten mehr.

Largo.ai ist eine derartige AI Software zur Unterstützung bei der Erstellung von Drehbüchern, die im Rahmen einer Fachveranstaltung beim Filmfest Hamburg jüngst vorgestellt wurde. Der Titel der Veranstaltung „Ist Erfolg berechenbar“ verrät dann schon etwas über die eigentlichen Fähigkeiten der Software. Diese liegen vor allem in Vergleichen mit anderen Filmen, deren Mustern und Zielgruppen sowie deren Einspielungen. Aber auch Vergleich in Sachen Dramaturgie und Stil der Drehbücher leistet diese Software. Um derartiges zu leisten, wurde das System mit Daten früherer Filme gespeist, deren Genre und Merkmalen, Erfolgen und Zielgruppen.

Eine Analyse des eigenen Skriptes zeigt im Ergebnis die Konformität mit einem Genres bzw. dem Mix aus Elementen mehrerer Genres über eine Storyline aus. Dies zeigt an welchen Stellen ein Drama ein Drama ist und an welchen Stellen Elemente aus Comedy oder Thriller überwiegen und ggf. korrigiert werden sollte. Doch klar, diese Entscheidung bleibt beim Autor, wenn denn z.B. neue Wege gegangen werden sollen. Ist dies aber nicht in der Intention des Autors, gibt die Software über die Gewichtung Hinweise zur Korrektur. Ähnliches gilt für Altersgruppen.

Aufmerksamkeit gilt natürlich auch dem Titel der Veranstaltung, „Ist Erfolg berechenbar“. Hierzu vergleicht die Software den Erfolg möglichst ähnlicher Filme und errechnet die mögliche Bandbreite des Erfolges aus Parametern wie der Größe der Zielgruppe aber eben auch der Art des Filmes. Diese soll verlässlicher sein als sonstige Prognosen. In anderen Quellen ist dazu zu lesen, dass aus den prognostizierten Einnahmen Rückschlüsse auf das aufzuwendende Budget machbar sind.

Zu der Veranstaltung gibt es Aufzeichnung, in der Largo.ai detailliert vorgestellt wird und in der auch Anwender zur Sprache kommen und die Möglichkeiten diskutiert werden. Im übrigen, auch passende Darsteller werden durch die Anwendung vorgeschlagen.

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Largo.ai ist übrigens nicht der einzige Anbieter einer AI Lösung zur Unterstützung beim Drehbuch schreiben oder deren Bewertung. Weitere Anbieter sind ScriptBook und StoryFit. In der Seite von StoryFit gibt es auch eine gute, einfache Übersicht zum aktuellen Status von AI in der Filmindustrie und einen Ausblick über eine mögliche Entwicklung, also ggf. tatsächlich von Künstlicher Intelligenz geschriebene Drehbücher: Machine Learning for Movie Scripts.

Und wie oben angedeutet ist auch die komplette Gestaltung von Drehbüchern mittels Künstlicher Intelligenz nicht mehr nur Science Fiction. Der Filmemacher Kevin Macdonald hat sich daran gewagt einen Film mit einem von einem Computer generierten Script zu machen. Dieses Vorhaben war nicht rein experimentell sondern es wurde ein Werbeclip für einen namhaften Autohersteller erstellt. Grundlage war auch hier die Auswertung von Erfolgsparametern: Can a computer write a script? Machine learning goes Hollywood.

Im Bereich Fiction haben Regisseur Oscar Sharp und Ross Goodwin, ein Forscher im Bereich Künstlicher Intelligenz, kooperiert. Dabei wurde ein sogenanntes neurales Netzwerk mit Daten aus Science Fiction Filmen sowie Vorgaben eines SciFi Festivals gespeist, was den Kurzfilm Sunspring als Ergebnis hervorbrachte. In der Kritik des Artikels, der im übrigen bereits aus dem Jahre 2016 ist, heißt es die Dialoge machen nicht wirklich Sinn, aber das ist vielleicht eine Frage der Einlassung: This is what happens when an AI-written screenplay is made into a film. Auch ein Erfahrungsbericht sind die Ergebnisse eine Fans von The Office, der sich selbst ein Programm zur Erstellung einer Fortsetzung geschrieben hat: I miss The Office. So I made an AI write me new scripts.

Abschliessend noch zwei aktuelle Artikel mit weiteren Trendthemen rund um Filme machen, Drehbuch schreiben und AI. How young writers are busting into Hollywood with machine learning-fueled Wattpad beschreibt die Nutzung der Storytelling Plattform Wattpad als Quelle und Daten zur Inspiration. How AI-supported Content Generation is Flipping the Script on Content Marketing beschreibt die Nutzung von AI im weiteren Kontext zu Film und zwar für die Erstellung von Inhalten für das Content Marketing.

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Kino boomt, Trendwende

Gut, das Kino boomt ist vielleicht übertrieben, doch mit einem Wachstum der Besucherzahlen von satten 13% kann gut von einer Trendwende gesprochen werden. Dies nachdem die Besucherzahlen seit 2012 mit einem Zwischenhoch in 2015 kontinuierlich zurück gegangen waren. Und auch die Spielstätten haben ein Wachstum.

Besonderen Zuspruch haben Arthouse Filme erhalten. Das Publikum wird moderat jünger und hat einen Zuwachs von 44%.

Diese Zahlen entstammen der Programmkinostudie 2019 der FFA (Filmförderanstalt). Die Studie kann kostenlos heruntergeladen werden: Programmkinostudie 2019 der FFA.

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Die Zukunft von Film und Filmindustrie

Am 16.09. gab es einen hochrangigen Live Video Stream seitens Creative Europe, der Förderinstitution für das bewegte Bild und andere relevante neue Medien. Vorgestellt wurde die Förderstrategie für die Jahre 2021-2027 und deren Ziele. In Europa, so wie sich dieses selbst definiert, geht es vor allem um die Vielfalt, um Diversität im Bereich Film und Medien. Themen sind Gender und Inklusion, inhaltlich und bei der Produktion, aber auch die essentielle Vielfalt der europäischen Kulturen. Besonders relevant in der heutigen Diskussion um Strukturen der Förderung hinsichtlich der Vielfalt im Film und die Kunst das Kino als Spielstätte zu bewahren ist die Idee das Kino kulturelle Zentren zu etablieren. Die hierzu vorgestellte Initiative heißt Connecting Cinemas, welches seinen Ursprung nicht in einer Metropole hat sondern in Kleinmachnow bei Berlin. Ziel der Initiative ist der Austausch zwischen in eher ablegeneren Regionen bespielten Kinos, Austausch an Erfahrungen oder aber auch, ermöglicht durch Digitalisierung, ein gemeinsames Film- oder Kulturerlebnis.

Das Resumee der Aktivitäten der letzten Jahre war positiv und so wird die Förderung der audiovisuellen Kultur in den nächsten Jahren fortgesetzt. Ein Novum, Nachrichtenformate werden ein neuer förderwürdiger Bereich sein. Die Aufzeichnung des gesamten Streams, in dem auch Themen wie der Einfluß von künstlicher Intelligenz auf Film und Filme machen angesprochen werden, ist auf YouTube abrufbar.

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Im Stream vorgestellt wurde auch das Projekt Nostradamus, welches sich der Erforschung des Wandels von Screen Medien in den nächsten Jahren widmet. Auch dieses Projekt kann auch hochrangig beschrieben werden. Initiiert ist dieses vom Göteborg Film Festival und referiert als Gast auch auf anderen großen Film Festivals. In der Webseite gibt es hierzu Aufzeichnungen von Vorträgen, Seminare und Studien.

Schließlich noch eine weitere Initiative, die sich mit der Zukunft des Bewegtbild beschäftigt: Future of Film. Auch diese Initiative ist auf internationalen Festivals unterwegs und veranstaltet Events. Wer den Newsletter abonniert kann sich hier den The Future of Film Report 2020 herunter laden. Außerdem gibt es laufend aktuelle Berichte in Form eines Podcasts.

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Der „mittellange“ Film – Forum und Filme

Mittellange Filme sind ein interessantes Format, je nach Definition bewegen sich diese etwa zwischen 30 und 60 Minuten. Eine Initiative von 2018 gibt diesen auch ein Forum und möchte dieses Format fördern, das Forum für Mittellange Filme.

Persönlich mag ich das Format sehr gerne, dieses bietet in seiner Länge mehr Möglichkeiten für filmisches Erzählen als Kurzfilme und dennoch müssen sich diese nicht in Banalitäten verlieren um die volle Länge eines Langfilmes zu erreichen. Irgendwie scheint das Format auch zeitgemäß, für ein Publikum, das trotz knapper Zeit gut unterhalten werden will. Zu sehen sind mittellange Filme eher selten, u.a. beim Achtung Berlin Filmfestival, welches in diesem Jahr wegen Corona nicht im April sondern vom 16. bis 20. September stattfindet. Dieses schreibt für den mittellangen Film seit Jahren einen eigenen Preis aus. Vielleicht hat dieses Format auch Potenzial den Kinos aus der Krise zu helfen.

Auch das Forum für Mittellange Filme kürt die besten Filme und hat kürzlich die diesjährigen Gewinner des The Big Shorts Awards bekannt gegeben. Die Verleihung der Preise findet am 16. September statt und wird auch Live im Internet übertragen.

In den Seiten des Forums gibt es zudem eine ganze Reihe weiterer Informationen zu dem Format, u.a. einen historischen Rückblick mit Klassikern. Und klar, die Geschichte reicht zurück bis in und gerade in die Stummfilmzeit, als sich Formate noch nicht so klar heraus gebildet hatten und das Material zur Erstellung von Filmen noch ein kostbares Gut war.

Für alle Filmfreunde gibt es bei dem Forum auch eine Seite mit Filmen im Netz mit einer Liste kostenlos abrufbarer mittellanger Filme. Neben einem Film von Luis Bunuel aus dem Jahre 1930, in dem auch der Künstler Max Ernst mitspielt, sind die gelisteten Filme alle in den 2000er Jahren entstanden und also aktuelle Werke. Jeweils einmal pro Woche wird zudem ein neuer Film in der Facebook Seite vorgestellt: Filmliste des Forum für Mittellange Filme und die Facebook Seite.

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