AI/KI Film und Video Services

Hast du KI Services schon genutzt, wie rund 80% der deutschen oder auch internationalen Internet Nutzer? Bei dem Grad der Penetration geht es kaum mehr anders, schon aufgrund der neu gestalteten Ergebnisseiten der Google Suche. Hier sind die Ergebnisse auch zutreffend und sollten doch mal Unsicherheiten auftreten, dann, so die eigene Erfahrung, gibt es kein KI-Ergebnis bei der Google Suche. Ansonsten können die Ergebnisse bei der gezielten Nutzung von KI Chats allgemein bereichernd oder aber auch ernüchternd sein. Das ist keine negative Kritik, die Sache sollte einfach objektiv betrachtet werden. Es gibt auch einen Fachbegriff für falsche Ergebnisse, Halluzination (der künstlichen Intelligenz).

Und wie verhält es sich nun mit AI/KI im Bereich von Film und Video? Dies ist der Auftakt zu einer Artikelserie über KI-Services im Bereich Film und Video. Der erste Artikel ist den AI/KI Video Generatoren gewidmet, die sich nunmehr zum Teil auch als Film Generatoren bezeichnen. Schlagwort dazu ist Reference to Video, was den für Filme notwendigen Kontext zwischen Szenen ermöglicht.

Hierzu habe ich eine aktuelle Recherche durchgeführt und mir eine Reihe von Services angesehen, die auf unterschiedlicher Grundlage Videos generieren (Für alle, die nur Tools suchen, eine kommentierte Übersicht gibt es unter AI/KI Video und Film Generatoren.). Und tatsächlich beschreiben sich einige Services mittlerweile nicht mehr nur als Video Generation sondern auch als Film Generation Services. Wo ist der Unterschied? Filminhalte haben zumeist einen Kontext, was bei kurzen Videoclips nicht unbedingt notwendig ist. Generierte Videoclips können auch für sich alleine stehen und Emotion oder Witz enthalten. Sogar die Halluzination einer KI kann amüsant sein. Mittlerweile ist es aber soweit, Video Generation Services können auch Kontext haben und gezielt Inhalte generieren, die im größeren Kontext eines Filmes integriert werden können und dies auch in der erforderlichen Qualität.

Als ich vor rund anderthalb Jahren das erste Mal Tools zur Erstellung von Filmen recherchiert hatte, war dies noch nicht möglich. Die Recherchen führten aber zu meinem ersten komplett mit AI/KI erstellten Kurzfilm. Ziel der Recherche war es zu ergründen, wie KI für einen Film genutzt werden kann. Für Dialoge hatte ich mit einem Chatbot experimentiert und es ergab sich zufällig, dass ich bemerkte das sich der Chatbot an ein voriges Gespräch erinnerte. Diese Erkenntnis ist die Essenz des Videos. Umgesetzt wurde der Kurzfilm dann mit Sprachsynthese und die gewonnenen Audiofiles waren dann Grundlage für die Animation mittels AI Avatar Software. Nachstehend das Video.

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Es schien naheliegend, zumindest für mich als Anwender, zu vermuten das sich AI Software dahingehend entwickelt Inhalte zu merken und das irgendwann ein Punkt erreicht wird, ab dem Filme auf der Grundlage von Texteingaben generiert werden können. Vielleicht kommt es auch dazu, momentan scheint dies noch wesentlich zu komplex. Damals allerdings hatte wohl ChatGPT bereits damit angefangen Prompts zur Erhaltung von Kontext zu nutzen. Letzteres, die Nutzung von Prompts für Kontexte, ist nun dato zum State of the Art der Generierung von filmischen Inhalten geworden.

Kürzlich erst hat Midjourney, ein Pionier der Generierung von Bildern, in einer E-Mail mitgeteilt nun auch Video Generation Services anzubieten und dies gleich in fortgeschrittener Form. Mittels selbst zu erstellenden Prompts können Inhalte wie Personen oder Hintergründe etc. definiert werden und dann in entsprechenden Kontext gebracht werden. Es können also z.B. Person A und Person B unabhängig voneinander vor demselben Hintergrund erscheinen oder eine bestimmte Person vor unterschiedlichen Hintergründen. Die Machbarkeit ist der State of the Art, die Methoden können variieren. Die fachliche Bezeichnung für diese Methode ist Reference to Video. Es wird also nicht nur eine Vorlage zum Clip (Text to Video, Image to Video) sondern es werden Bilder oder sonstige Medien als Referenzen definiert, welche dann an unterschiedlichen Stellen verwendet werden. AI Video Anbieter in diesem Bereich sind Google Deepmind mit Veo bzw. insbesondere Flow, Hailuo AI, Midjourney, Pixverse, Sora von OpenAI, Vidu und der AI Video Pionier Runway (eine weitergehende Beschreibung der einzelnen Features der Services gibt es im Verzeichnis unter AI/KI Video und Film Generatoren).

Nochmals hervorzuheben sind die Feature von Runway. Bei Runway können auch Skizzen oder Storyboards zur Generierung von Filminhalten verwendet werden. Das ist im Bereich Film natürlich immens nützlich, stehen diese zumeist ohnehin zur Verfügung. Dazu möchte ich an dieser Stelle aber anmerken, dass nicht alle Services vollumfänglich sondern sofern überhaupt möglich nur mehr oder weniger sporadisch getestet wurden. Das aber im übrigen immer mit einem realen Ergebnis. So kann an dieser Stelle nicht gesagt werden ob Image to Video denselben Effekt haben kann, wie die Nutzung von Storyboards bei Runway. Vermutlich eher nicht oder nur ähnlich, wobei die Übergänge fliessend sind, wie die Showcases nahelegen.

Weitere neuere Features sind das automatische Anfügen von Sprache, wozu ich im oben eingebetteten Video noch mehrere Services nutzen musste. Auch das Anfügen von Soundeffekten ist eine neuere Funktion. Das nachstehende Video gibt ein Beispiel für das automatische Anfügen von Sprache. Dieses wurde mittels Image to Video mit Pixverse erstellt (Das Startbild entspricht dem originalen Bild.), die Sprachsynthese erfolgte basierend auf einen eingegebenen Text. Es war der erste und einzige Versuch. Ein Abgleich der Farben zwischen der gehobenen Hand und der Grafik hätte mit einer besseren Beschreibung vermutlich korrigiert werden können, worauf aber mangels Zeit verzichtet wurde.


Letztlich noch ein Beispiel eines schnell erstellten Videos mit aber durchaus beeindruckenden Ergebnissen für Image to Video mit Vidu. Auch hier war die Zeit knapp und es blieb beim ersten Versuch und so hat das Video einige, wenngleich durchaus amüsante Fehler. Auch dies wäre mit einer besseren Beschreibung sicher vermeidbar.

Hier das Bild, welches als Vorlage für den ersten Clip diente. Die verwendete Beschreibung war (die Bewegung innerhalb eines Bildes ist mittels Text zu beschreiben. Auch interessant wäre ein Versuch ohne Beschreibung.): „Schalte die Ampel auf grün und lasse die Autos fahren und einen Passanten schnell laufend hinter den Autos die Straße überqueren.“. Offenbar problematisch war es für die KI die richtige Ampel unter den Lichtern im Bild zu finden und die Strasse als zweispurig zu erkennen. Der Passant erscheint offenbar als weiteres Fahrzeug, welches komplett generiert und nicht Bestandteil des Ausgangsbildes ist.



Das letzte Beispiel inspirierte gleichfalls zu einer Überlegung für einen dystopischen Science Fiction Film. Ist KI vernetzt? Ja, sie lernt ja von Vorlagen auch aus dem Internet. Und wie definiert KI einen Passanten oder eine Person? Womöglich über die Intelligenz? Zumindest in einigen Science Fiction Filmen wurde thematisiert, wie denn ethisch mit künstlichem Leben umzugehen ist. Darf eine vermeintlich fühlende künstliche Intelligenz abgeschaltet werden oder gehen wir ihr auf den Leim, gestehen wir ihr Gefühle zu und lassen uns von deren Eigenleben überzeugen? Worauf ich aber hinaus will ist die Frage des Selbstverständnisses von KI, betrachtet diese sich selbst als eine Einheit, eine Entität? Hat die KI für das Video dem selbst generierten Auto die Eigenschaften einer Entität, eines intelligenten Wesens zugeschrieben und Auto mit Passant gleichgesetzt? Was ist, wenn künstliche Intelligenz sich irgendwann selbst als Entität definiert und die Prämissen setzt?

Film und Blockchain

Rund um das Jahr 2022 gab es seitens der Filmindustrie viel Aufmerksamkeit für die Thematik Blockchain und wie die neue Technologie für die Filmbranche genutzt werden kann. Zu dieser Zeit sind eine Reihe neuer Services unterschiedlicher Art gestartet, vor allem zur Finanzierung und Kommunikation mit Zuschauern und Fans. Mittlerweile ist es ruhiger geworden. Dennoch haben es eine Reihe von Services geschafft, ihre Geschäfte aufrechtzuerhalten, so dass heute eine komplette Infrastruktur von der Finanzierung bis zum Streaming besteht.

Inhalt: EinführungStreaming MediaFilmfinanzierungTicketingAdministrationAusblick

Wie kann nun die Thematik Film und Blockchain beschrieben werden, wenn der Artikel allgemein verständlich sein soll, Laien das Thema nahe bringen und auch versierte Nutzer nicht langweilen soll? Wohl am besten mit einer kurzen Einführung, Learning by Doing und einem Blick auf die Besonderheiten von Film und Blockchain.

Um das heutige Erscheinungsbild des Web3, der Welt von Blockchains, Kryptowährungen und NFTs pauschal zu beschreiben, scheint ein guter Ansatz eine Unterscheidung in Idealisten und Pragmatiker. Die Idealisten wollen die Intermediäre ausschalten (s.a. Original Paper von Satoshi Nakamoto zu Bitcoin), eine Infrastruktur schaffen, bei der alle direkt miteinander kommunizieren, ihre eigenen Daten besitzen und nach eigenem Ermessen bereitstellen. D.h. im Fall von Bewegtbild das Filmemacher und Konsorten die Inhalte direkt an die Zuschauer bringen und auch die Zuschauer an diversen Prozessen teilhaben und von diversen Aktivitäten profitieren. Die Pragmatiker hingegen nutzen die Infrastruktur, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und Kosten zu reduzieren. Beide Welten nutzen die Infrastruktur und Mittel des Web3 und sind im Markt am Start.

Das Thema Blockchain ist naturgemäß eng mit den Kryptowährungen und somit Geld und dessen Verwaltung als auch dem Transfer von Geldern verbunden. Durch Ausschaltung von Intermediären kann dies günstiger stattfinden. Dies ist das Grundprinzip, welches sich im Falle von Geld durch die Möglichkeit dieses unverzüglich zu geringen Kosten und ohne Gebühren an Dritte überall hin überwiesen zu können veranschaulicht. Ganz ähnlich können auch Filme und Medien direkt an Fans und Konsumenten gebracht werden.

Schwierig ist bei dem Ansatz die Unterscheidung zwischen geschäftlichen Anwendungen und Anwendungen des reinen Konsums. Denn da nun alle Marktteilnehmer Zugriff auf dieselben Zahlungskanäle und -mittel haben und auch die Fans, Zuschauer, Konsumenten, Prosumer oder wie die Teilnehmer nun zu beschreiben sind sogar aufgefordert werden teilzunehmen und zu investieren, werden diese auch zu Produzenten und können über die Mechanismen des Web3 an Gewinnen teilhaben. Doch, und deshalb sei dies hier erwähnt, es gibt auch reine Business Services z.B. eben unter der Prämisse der Rationalisierung.

Wer nun nicht mit der Materie vertraut ist, wird sich vielleicht fragen, ob dies alles Zukunft hat. Was fängt man an mit Phrasen wie “alle Informationen stehen allen zur Verfügung”? Eine Frage, die mir persönlich eingangs zu denken gegeben hat, sich in Ansätzen beantwortet hat und dennoch bisweilen noch immer abstrakt bleibt. Die Antwort soll hier offen bleiben: doch gehören mir meine Daten, jedenfalls niemand anderen und ich könnte diese verkaufen, zumindest theoretisch. Ein sicheres Indiz für eine prosperierende Zukunft jedenfalls ist die öffentliche Regulierung und diese gibt es mit MiCAR. Denn macht sich der Gesetzgeber den Aufwand, dann nicht ohne Grund. Es besteht also eine profunde geschäftliche Grundlage für Geschäfte auf der Blockchain.

Schließlich muss vorab der Vorstellung der unterschiedlichen Arten von Services rund um Film und Blockchain noch ein Begriff genannt werden, der Begriff der Wallet. Wallet ist der englische Begriff für Brieftasche und diese ist essentiell für die Teilnahme am Web3. Eine Wallet kann zahlreiche Funktionen haben, zwei davon haben aber alle und diese sind essentiell: erstens werden in einer Wallet Kryptowährungen gehalten, können auch empfangen und gesendet werden. Die zweite essentielle Funktion ist der Zugangsmechanismus zu Web3 Services. Wenngleich mittlerweile oftmals auch Nutzername und Passwort oder Social Login für den Zugang angeboten werden, ist der originäre Weg für das Login die Nutzung einer Wallet.

Was gibt es für Services und wozu können diese genutzt werden? Eine grobe Einteilung bieten folgende Themenblöcke:

  • Blockchain Streaming Media
  • Filmfinanzierung via Blockchain
  • Ticketing, Merchandising
  • Administration von Geldern

Blockchain Streaming Media

Web3 Streaming Services propagieren zumeist die Idee der Web3 Ideale. Filmemacher und Creators können ihre Inhalte publizieren und daran verdienen, wobei alle Rechte bei ihnen verbleiben. Sie können auch Interessierte begeistern und engagieren, ihre Filmideen zu finanzieren. Fans und Interessierte können dies unterstützen oder auch Anteile erwerben und bei Erfolg an den Einnahmen teilhaben oder bei der Entwicklung der Inhalte mitbestimmen. Dies ist der allgemeine Ansatz, wobei die Inhalte dann auf den jeweiligen Plattformen für das Streaming bereitgestellt werden. Eine Übersicht von Streaming Services gibt es im Verzeichnis unter Blockchain Streaming Media.

Filmfinanzierung via Blockchain

Blockchain Services zur Finanzierung von Filmprojekten sind Online-Portale, die nach dem Prinzip von Social Networks oder Business Networks für bestimmte Zwecke funktionieren. Es sind Communities, deren Interesse in der Entwicklung und Erstellung von Filmen besteht und bei denen die Teilnehmer zumeist über die Gestaltung der Inhalte oder zumindest der Auswahl zu finanzierender Projekte mitbestimmen. Auch die sogenannte Demokratisierung der Medien ist ein Thema, da Teilnehmer in Projekte investieren können und dann am Gewinn partizipieren. In gewisser Weise ist dies mit dem Prinzip des Crowd Funding vergleichbar, nur ermöglichen Blockchain Konstellationen ohne großen Aufwand einen kontinuierlichen Fluß an Geldern bzw. die Verteilung der Gewinne. Dies wäre bei kleinen Investitionen sonst nicht lukrativ. Zur Umsetzung dieser Funktionen haben einige Services auch eigene Kryptowährungen erstellt. Diese Coins können entweder gekauft oder oftmals auch durch bestimmte Aktionen wie Voting erworben werden. Im Übrigen sind in diesem Bereich eine Reihe prominenter Filmleute aktiv, so wurde z.B. Decentralized Pictures vom Francis Ford Coppola bzw. dessen Filmproduktion American Zoetrope mitgegründet.

Eine Übersicht zu Services zur Filmfinanzierung via Blockchain gibt es im Verzeichnis unter Filmfinanzierung via Blockchain. In dem Kontext sind auch nochmal die Blockchain Streaming Media Services zu erwähnen, die zumeist auch einen Bereich zur Finanzierung von Medien beinhalten.

Ticketing und Merchandising

Ticketing und Merchandising sind zwei von vielen weiteren Optionen, die das Web3 mit sich bringt. Die Optionen weiterer Möglichkeiten sind ebenso breit wie im Internet allgemein, nur dass die Mittel des Web3 genutzt werden und daraus ggf. sogar neue Möglichkeiten entstehen.

Um das Thema Ticketing und Merchandising mit Mitteln der Blockchain zu beschreiben, sind ein paar weitere Begriffe erforderlich. Essentiell sind die Begriffe NFT und Token walled Garden, sozusagen Wertmarken und geschützte Zugänge bzw. Bereiche. NFT bedeutet Non-fungible Token, wobei Token ein Begriff für eine Geldeinheit ist. Geldstücke können gemeinhin getauscht werden, ohne dass sich etwas am Wert ändert. Beim Non-fungible Token hängen am Geldstück weitere Informationen, die mittels Smart Contract angefügt werden und dieses Geldstück einzigartig machen. Dies veranschaulicht der Vergleich mit einer Notiz auf einem Geldschein.

Typische NFTs bestehen aus Bildern, auch als digitale Sammelstücke bekannt. Anstatt Bildern können aber auch andere Informationen, Musik oder sogar Videoclips angefügt werden. Diese NFTs können für sich ihren Wert haben, eben als Kunstwerk oder digitales Sammelstück, und somit für das Merchandising verwendet werden. Sie können aber auch als Ticket oder als Voraussetzung für den Zugang zu bestimmten Online Bereichen verwendet werden. Als Ticket werden diese mit unterschiedlichen Methoden gelesen oder können selbst einfach als Bild mit QR Code lesbar sein. Die Einschränkung eines Zuganges zu bestimmten Services wird über Token walled Garden realisiert. Dabei wird dann kontrolliert, ob ein Nutzer Inhaber eines autorisierenden NFTs ist. Für die Umsetzung gibt es einfach zu nutzende Lösungen in Form von Apps, u.a. für WordPress oder auch das in der Szene beliebte Social Network Discord.

Administration von Geldern

Zur Administration von Geldern werden die diversen Mechanismen der Blockchain Welten genutzt. Technisch können und sollen diese nicht im einzelnen erörtert werden, diese sind durch die oben bereits beschriebenen Rationalisierungspotentiale einerseits und z.B. der Automatisierung der Zahlungsflüsse gekennzeichnet. Durch die Ausschaltung von Intermediären, z.B. bei der internationalen Zahlungsabwicklung, sind entsprechende Potenziale gegeben. FilmChain ist ein solcher FinTech Service für die Medienbranche. In einer Selbstdarstellung heisst es, dass der Service die Geldflüsse vom Point of Sale bis hin zu den Rechteinhabern abwickelt und dies transparent und in Echtzeit. Geregelt wird dies über die ebenfalls weiter oben bereits im Kontext von NFTs erwähnten Smart Contracts.

Ein weiterer Service in diesem Kontext ist Lumiere. Dieser beschreibt die zugrunde liegende Technologie als “ERP Platform powered by Blockchain”. Zugleich bietet Lumiere auch Marketing Tools zur Einbindung bzw. Entwicklung des Publikums und betreibt hierzu eine Community die Investoren, Filmemacher und Publikum zusammenbringt, dies in dem in der Szene beliebten Metaverse Service Decentraland. Dencentraland ist zugleich auch ein Beispiel für die noch nachstehend genannte fortgeschrittene Entwicklung im Gaming Bereich, denn auch bei Decentraland ist das Login mittels Wallet möglich.

Die Links hierzu befinden sich im Verzeichnis unter Filmfinanzierung via Blockchain.

Fazit und Ausblick

Wie sich das Web3 entwickeln wird, ist wohl als offen zu bezeichnen. Festzustellen ist vor allem auch, dass gegenüber dem WWW und dem Web 2.0, dem Social Web, das Web3 nicht auf offiziellen Standards beruht. Zudem ist zwar vieles Open Source und kann also von allen genutzt und auch weiterentwickelt werden, aber viele Services sind auch rein proprietär, gehören also Unternehmen. Wie wird sich dies alles integrieren, einfach als Form von Zahlungsdienstleistungen oder ähnlich? Oder bleiben die Services für sich bestehen, wachsen und werden zur Konkurrenz etablierter Anbieter? Interessant ist ein Vergleich mit Youtube. Kaum jemand käme wohl auf die Idee, Youtube mit WordPress zu vergleichen. Dabei beruht Youtube auf genau dieser Technologie, also Blogs, nicht WordPress. Youtube ist tatsächlich ein mega großer Blog mit vielen Autoren. Werden Web3 Services womöglich einfach in bestehende Services zur Abwicklung irgendwelcher Funktionen integriert? Vorreiter sind da die Gaming Branche und Virtual Reality Chats, die sich an der Grenze zum Metaverse bewegen. Dort sind Web3 Services integriert und virtuelle Güter werden meist schon mit Coins bezahlt, die nach dem Prinzip der Kryptowährungen funktionieren. Auch der Messenger Telegram verfügt über einen eigenen Coin, mit dem innerhalb des Messengers Aufgaben durchgeführt werden können. Oder wird es nebeneinanderstehende Welten geben, das Web3 als Mega-Nische? Damit schließt sich der Bogen zu den anfänglichen Worten. Die Welt der Blockchains bleibt nicht einfach zu überblicken. Vielleicht hilft eine Zahl: das gesamte Volumen des Crypto-Marktes beträgt dato rund 3,5 Billionen Dollar. Die Zukunft bleibt spannend.

NFT Projekt mit Street Photography

Es ist ein neues, eigenes NFT Projekt mit Street Photography gestartet, über das an dieser Stelle ausnahmsweise berichtet wird. Ausnahmsweise, da der Kontext zu Video und Film ist vage, dieser besteht eigentlich nur über das vorige Projekt zur Filmfinanzierung mittels NFT. Letzteres hat leider nicht zum Erfolg geführt und es bleibt zu überlegen, wie es damit weiter geht. Dennoch ist NFT und Blockchain im Übrigen ein Thema für Film und Video. Über die Erkenntnisse aus dem Filmprojekt und Recherchen wird es demnächst einen umfassenden Artikel geben.

Aber nun zum Street Photography Projekt: Fotografiert werden nächtliche Bilder von mehr oder weniger populären Strassen und Plätzen in Berlin. Veröffentlicht werden diese auf Instagram. Der Clou, wer den abgelichteten Ort errät, gewinnt das Foto als NFT. Dato gibt es im Wochentakt die Auflösung und ein neues Foto. Die Fotos des gelösten Quiz werden dann auf Opensea in der Collection BerlinStreetLights weiter veröffentlicht und können als NFTs gehandelt werden. Alle Links als auch die Regeln zum Quiz sind hier bei Linktree zusammengefasst.

Wie geht es denn euch mit Blockchain und NFTs? Allgemein ist festzustellen, dass Welten wie Film oder auch Foto oder Grafik eher „neben“ der Welt von Blockchain und NFTs stehen. Für alle die sich dafür interessieren werde ich einen Anfänger Workshop für einen sicheren Einstieg in das Web3 anbieten. Dabei werden Grundlagen erläutert, eine Wallet für den Zugang installiert, erste Gelder und NFTs übertragen und letztlich erläutert wie selbst NFTs erstellt und angeboten werden können. Das Datum ist noch offen, aber nehmt bei Interesse gerne über Facebook Kontakt auf oder folgt einfach hier mittels RSS Feed oder dem Facebook Channel von FMarket.de oder einer der Seiten auf Linktree.

Independent Film will sich über NFTs finanzieren

MovieProjectNFT startet eine Kampagne zur Finanzierung des Kinofilmprojektes “Gang of Varmints”. Das Projekt strebt die Finanzierung mittels NFTs an, um den Film unabhängig produzieren zu können. Das Minting der NFTs ist für den 14. Mai angesetzt (Wenn Sie sich nicht mit NFTs auskennen, dann finden Sie unten eine kurze Einführung.).

Das Genre von “Gang of Varmints” ist ein Crime/Thriller im Stile des Film Noir. Wenngleich das Genre Programm ist, sind die Protagonisten zeitgenössische Charaktere, was das Projekt besonders macht. Die Beute, ein Koffer mit Diamanten, dient nicht notwendigerweise der Finanzierung des Lebensunterhaltes der Protagonisten. Diese sind allesamt wohl situiert. Vielmehr geht es um die Ausübung von Macht und das Aufpolieren der eigenen Egos. Es geht also vor allem auch um die Charaktere und, wie es sich für einen Film Noir gehört, um deren Verhalten in extremen Situationen. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Um jedoch einen Eindruck von Stimmung und Art der Charaktere zu bekommen, wurde ein kurzes Exzerpt des Drehbuches bereitgestellt, das hier als PDF heruntergeladen werden kann: Script Excerpt – Gang of Varmints.

Die Macher des Projektes sind zwei unabhängige Filmemacher, Danny Goodman und Frank Brauer. Beide haben langjährige Erfahrungen mit Filmen, bis auf Ausnahmen jedoch vor allem mit Kurzfilmen. Bekannterweise ist es bei dieser Ausgangssituation nicht einfach einen Film finanziert zu bekommen, weshalb der Weg der Finanzierung mittels NFTs gewählt wurde. Und, das kann betont werden, beide Filmemacher wollen ihren Film auch ohne Kompromisse realisieren.

Weitere Informationen zu Film und Projekt

Alle Links zum Projekt sind auf einer Linktree Page zusammengefasst. Dort wird auch die Adresse für das Minting der NFTs bekannt gegeben. Für aktuelle Information wird zudem der Account bei X.com empfohlen: Linktree Page und MovieProjectNFT @ X.com.

Kurze Einführung in das Thema NFT und wie Sie teilnehmen können

NFT bedeutet Non-Fungible Token und ist ein Begriff der Blockchain Technologie. Diese NFTs unterscheiden sich von einem herkömmlichen Token, was ein Synonym für ein Geldstück ist. Geldstücke sind beliebig tauschbar und werden am Wert bemessen, also z.B. Euro bzw. in der Einheit einer Cryptowährung, ein Euro ist ein Euro. Bei einigen Cryptowährungen ist es nun möglich, Informationen an einen Token anzufügen, was diesen dann einmalig macht, es wird aus einem Token ein Non-Fungible Token. Anders gesagt, notieren Sie auf einem Geldschein eine wichtige Information, dann hat dieser Geldschein einen besonderen Wert. In der Blockchain-Welt können solche Informationen visueller oder auch abstrakter Art sein. In jedem Fall kommt einem solchen NFT ein besonderer Wert zuteil. Ein kurzer Leitfaden zum Kauf der NFTs für das Projekt steht auf der Homepage von MovieProjectNFT bereit: How to buy NFTs.