Beyond Filmfestival im Live Stream zum Klimawandel

Das in Karlsruhe beheimatete Beyond Festival (23. – 26. Juli) verbindet Wissenschaft, Kunst und Technologie. Kurz zum Hintergrund: Dieses Festival findet in den Räumen des ZKM (Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe), eine seit 1989 bestehende Einrichtung, die es sich zum Ziel gesetzt hat die klassischen Künste ins digitale Zeitalter fortzuschreiben. Das ZKM beschreibt sich selbst als einzigartig und in der Tat lässt der Standort Karlsruhe Großes vermuten. Es war die Heimat von XLINK, einem der ersten internationalen Wissenschaftsnetzwerke, später einer der ersten Internet Provider und Gründungsmitglied u.a. der DENIC, der die .de Domains verwaltenden Organisation. Anders gesagt, Karlsruhe hat als Ort für ZKM und Beyond Festival seine Bedeutung, soviel wollte ich als Internet Enthusiast hier eingehen lassen.

Zurück zum Festival: Gemäß obigen Hintergrundes widmet sich das Festival Fragen der digitalen Gegenwart und Zukunft. In diesem Jahr ist das Thema „Future Design“ und Klimawandel. In Panelen wird diskutiert wie Künstliche Intelligenz vielschichtig auf die Zukunft wirkt und jenseits typischer Kritik für die Gestaltung der Zukunft eingesetzt werden kann und zwar sozial, ökologisch, ökonomisch und künstlerisch. Es geht um das Design einer wünschenswerten Zukunft. Unter der Prämisse „Artists for the Future“ verschmelzen Symposium und Filmfestival, in dem Künstler jenseits ökonomischer Erfordernisse Unbekanntes erschliessen und darstellen. Das Beyond Filmfestival behandelt die Thematik mit einer Special Edition rund um den Klimawandel. Dieses zeigt Filme unterschiedlichster Genres sowohl in Kurz- als auch Langfilmen, in fiktionalen als auch dokumentarischen Formaten.

Die Panele zum Beyond Symposium können von 23. – 26. Juli kostenlos angesehen werden. Die rund 50 Filme des Beyond Filmfestivals können für einen einmaligen Ticketpreis von 19,90 € als Online Stream gesehen werden. Weitere Informationen gibt es in den beiden Seiten des Festivals.

Beyond Festival
Beyond Filmfestival

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Live Streams in der Corona Krise

Zahlreiche Kultureinrichtungen zumindest in Berlin stellen zur Zeit Live Streams und Aufzeichnungen Online. Darunter sind Opern, Theater aber auch die Berliner Clubszene. Mitunter streamen auch bekannte Musiker live aus ihren Wohnungen.

Die Stadt Berlin hat eigens unter Berlin a Live eine Webseite mit einer Übersicht eingerichtet. Berliner Clubs übertragen unter United we stream diverse DJ Performances aus den derzeit gesperrten Locations. Eine gut und nach Art der Events sortierte Übersicht gibt es zudem von der Berliner Stadtzeitung Tip: Corona-Kultur: Die Abendgestaltung 2.0 – mit Streams aus Clubs und Theater.

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Promotion Network für Live Streams

Live Streaming ist eine der am stärksten wachsenden Online Video Formate. Live Inhalte sind bereits auf unterschiedlichsten Plattformen verfügbar (Facebook, Twitter, Youtube). Die Einrichtung von Live Streams erfolgt entweder durch direkt bereit gestellte Features oder durch Erweiterungen wie Apps. Zudem gibt es spezielle Live Streaming Communities und Anbieter um Live Streams unabhängig von einer Plattform zu realisieren.

Doch meist haben Live Streams nur wenige Zuschauer, denn es ist einerseits nicht einfach einen Live Stream bekannt zu machen und andererseits gibt es keine wirklich guten plattformübergreifenden Übersichten über die aktuell im Netz laufenden Live Übertragungen. StreamSpread, erst kürzlich gestartet, bietet hierfür eine Lösung an und kann wohl als das erste Promotion Network für Live Streams beschrieben werden.

StreamSpread funktioniert ähnlich wie ein Werbe- oder Affiliate Netzwerk. Über die Plattform werden Anbieter von Live Streams und Betreiber von Webseiten zusammen gebracht. Die Anbieter der Live Streams können ihre Sendungen gegen Entgelt zur Integration in Webseiten anbieten und diese auf den Webseiten sozusagen bewerben. Publisher erhalten bei Integration der Streams in ihre Seiten ein Entgelt für den Abruf der Streams. Die Anbieter wiederum können Webseiten nach Zielgruppen aussuchen. Zur Kontrolle der Anzahl der erreichten Personen bietet StreamSpread auch ein Reporting.

Dies funktioniert aktuell jedoch noch nicht beliebig sondern nur für die Live Streaming Plattformen Livestream, Ustream und Twitch. Die Kosten übrigens liegen bei US$ 5,- pro 1000 Viewer, wie Hypebot schreibt. Weitere Informationen gibt es in nachstehendem Video und der Homepage von StreamSpread.

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Erster Internet Live Streaming Service mit eigenen Produktionen

Die Live Streaming Plattform Streamup (beim letzten Besuch der Seite nicht erreichbar) gibt es erst seit einem Jahr. Seit ihrem Start ist diese exponentiell von 10000 auf heute 21 Millionen monatlich aktive Nutzer gewachsen. Das schafft Selbstbewusstsein und so bezeichnet Will Keenan, vormals mit hoher Position beim Content Network Maker Studios und nun bei Streamup, den Service als „the Netflix of live video“ (gegenüber Periscope als „the Twitter of live video“).

Live Streaming für alle oder auch Personal Broadcasting macht sicher einen grossen Reiz aus und war deshalb hier im Blog schon immer ein gerne und viel berichtetes Thema. Wie im Fall von 21 Millionen Nutzern bei Streamup ist sicher von einer Erfolgsgeschichte zu berichten, doch was ist dies gegenüber den allgemeinen Erscheinungen von Facebook und wie sieht die Realität um Meerkat und Periscope aus. Zu letzteren wurden hier im Blog Ranking Services vorgestellt, die obgleich die Services in Fachpublikationen viel Aufmerksamkeit finden in der Praxis eher enttäuschen. Ganz einfach weil es sich bei Microvideo (im Fall des Live Streaming bei Meerkat und Periscope) so verhält, dass ein Stream im Vergleich nicht viel länger als ein Tweet und bei einem Besuch oftmals nicht mehr abrufbar ist. Zudem bleibt Social Media vor allem Social Media und so kann es einem Nutzer egal sein, wenn globalen Freunden ein persönlich interessierendes lokales Phänomen gezeigt wird. Denn wie beim Eisberg Modell zählt oft die persönliche Erfahrung. Unerwähnt bleiben soll aber nicht der umgekehrte Fall, Aufnahmen von Ereignissen globalen Interesses von denen es ohne moderne Kommunikation keine Aufnahmen geben würde. So ist denn auch gut für das Selbstbewusstsein der Berichterstattung hier im Blog, dass in unten zitierten Artikel Live Streaming als stark wachsenden wenn nicht sogar aktuell am stärksten wachsenden Online Video Segment bezeichnet wird.

Angemerkt hierzu noch zwei aktuelle Berichte um Snapchat, das ausgehend von seiner Funktion als Messaging App sich an Content Channeln versucht. Wie zur These der Bedeutung des Social Networking Aspektes, hat Snapchat den Versuch eigene redaktionelle Inhalte zu gestalten aufgegeben (Snapchat Closes Its In-House Original Content Division). Demgegenüber sind die 100 Millionen täglichen Nutzer von Snapchat ein derart interessantes Klientel hohen Potenzials, dass CNN Mitarbeiter Peter Hamby seinen Job aufgegeben hat und in Form von Aggregation der zahlreichen Nutzervideo bei Snapchat ein neues Video Format kreiert (News on Snapchat: Like old-school broadcast with ‘everyone’s camera’).

Doch zurück zu Streamup. Mit genau letzterem, der Kreation von Live Video Inhalten will sich auch Streamup profilieren. Damit erhält der Vergleich zu Netflix neben dem Erfolg bei der Reichweite eine zweite Qualität. Nämlich die Produktion von eigenen Inhalten, wie es heute alle neueren Online Video Services realisieren, von Amazon Prime bis YouTube. Eine weitere Besonderheit ist die Aufstellung als Premium Service für Broadcaster, z.B. gegenüber der erfolgreichen und kostenlosen Personal Broadcasting Plattform YouNow. Interessanterweise kommen die Impulse für die Premium Funktionen bei Streamup laut Will Keenan von den eigenen Nutzern. Dieser berichtet in einem Interview bei Tubefilter über den Service und sein Engagement. Der Artikel beinhaltet neben dem Interview auch weitere Hintergrundinformationen zu Streamup: Will Keenan Calls Live Streaming Company Streamup “The Netflix Of Live Video”.

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Live Video Apps und Services

In Sachen Video kommt grad einiges in Fahrt. Die Internet Entwicklung ist ohnehin sprichwörtlich schnell, doch im Moment scheint sich alles noch zu beschleunigen. Die Ursache liegt wohl in der nun allgemein verfügbaren schnellen Infrastruktur und auch die verfügbaren Geräte zur Aufnahme sind mit HD Cams und Smartphones mittlerweile Standard. Und so sind den letzten Artikeln um interaktive Videos, der Couch Modus App von Digg oder der Video Collaboration App von Facebook schon wieder einige innovative Services hinzu zu fügen.

Am Rande wurde auf den Artikel Social Networks treiben Medien und Video Entwicklung hingewiesen, der auf die Live Video Twitter Apps Meerkat und Periscope eingeht. Diese sind erst wenige Wochen alt und schon gibt es Apps, die diese Services unterstützen. So gibt es für beide Live Streaming Apps Portale, die die verfügbaren Live Streams in einer Übersicht anzeigen. Kritisch angemerkt scheint die Auswahl nicht dem aktuell kommunizierten Hype um diese Apps zu entsprechen, doch ist zugleich unklar wieviele Live Streams in den Portalen angezeigt werden und zum anderen von der Live Streaming Community YouNow, die immerhin schon im öffentlichen Fernsehen thematisiert wurde, bekannt das Live Video boomt. Die Übersichten zu den aktuell stattfinden Live Streams bei genannten Apps gibt es unter Meerkat Streams und Periscope Streams.

Eine echt innovative Unterstützung für Nutzer von Meerkat leistet die App katchkats. Diese zeichnet die Meerkat Live Streams auf, postet diese auf YouTube und zugleich in den Kommentaren zum ursprünglichen Live Stream bei Twitter. Das ganze, und das kann schlichtweg faszinieren, funktioniert verblüffend einfach duch Nennung des Hashtags #katch entweder im Titel zum jeweiligen Meerkat Stream oder in den Kommentaren.

Und noch bevor die Szene Zeit beruhigt hat ist bereits die nächste Mobile Live Streaming App gestartet, Stre.am. Gegenüber Meerkat und Periscope, die gegenwärtig nur für das iPhone verfügbar sind, gibt es Stre.am auch für Smartphones mit Android System. Stre.am kommt auch gleich mit erweiterten Funktionen, dem Anfügen von Clips zum Live Stream und Chat Funktionen während der Übertragung.

Was gibt es noch an aktuellen Trends rund um Online Video? YouTube hat es schon, die Unterstützung von 360 Grad Videos, und Facebook will folgen. Was YouTube auch bereits länger hat ist einerseits die Unterstützung für Ultra HD bis 4K sowie Videos mit bis zu 60 fps, was vor allem die Gamer Community für deren Aufzeichnungen freut. Derzeit experimentiert YouTube mit der Kombination von Ultra HD und Aufnahmen mit 60 fps. Und ausserdem bewegt sich YouTube auch weiter in Richtung interaktiver Videos, vorerst in Sachen der eigenen Video Werbung für TrueView Video Ads.

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Live Streaming Community YouNow boomt

Live Streaming gehörte schon immer zu den Lieblingsthemen bei FMarket.de, entsprechend aufmerksam wird das Thema beobachtet. Und dann heisst es plötzlich die Live Streaming Community YouNow ist in der jüngeren Bevölkerungsgruppe in Deutschland äusserst populär. Habe ich da was verpasst? Ja und nein, denn YouNow ist keine neue Community sondern aus blogTV hervor gegangen. Neuer Name, neues Glück also und das scheint gut zu funktionieren.

blogTV war einer der ersten Live Streaming Services, bei dem all und jeder Live auf Sendung gehen konnte, eine Webcam genügt und der Weg zum bescheidenen oder weniger bescheidenen Ruhm ist offen, ähnlich wie bei YouTube. Was ist jetzt anders als bei blogTV? Neben dem Design ist die Seite besser navigierbar, ist mit vielen Tags versehen und verfügt nun über eine Android App. Auch hat die Seite sowas wie Charts, d.h. Trending People und Trending Tags.

Bei mir im Live Player spielt übrigens grad ein älterer Herr, ganz entgegen der Ansage YouNow sei vor allem unter jungen Menschen beliebt. Das erinnert mich an den frühen YouTube Channel von geriatric, ein früher YouTube Star, ein älterer Herr, der aus seinem Leben erzählt hat: YouNow.

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Live Streaming auf YouTube

Schon seit geraumer Zeit gibt es Live Inhalte bei YouTube. Diese Funktion hatte vorerst nur ausgesuchten Partnern zur Verfügung gestanden, dann später über die Integration von YouTube mit Google+ immer mehr Nutzern und nun ist es so weit, YouTube öffnet die Live Streaming Option für alle Nutzer.

Der Weg hierzu geht über Hangouts, der in Google+ beinhalteten Video Chat Funktion. Diese kann über die Erweiterung Hangouts on Air auch für die öffentliche Übertragung von Inhalten bei Google+ genutzt werden. Wird ein Google+ Account mit einem YouTube Konto verbunden, dann kann mit einigen Klicks der Hangouts on Air Stream in einen YouTube Channel integriert werden. Nur zwei kleine Voraussetzungen gibt es, die Installation einer Software für das Streaming und die Verifizierung des bzw. der Accounts. Weitere Informationen gibt es bei Hangouts on Air.

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Live Streams aus der Tiefsee

Live Streams aus der Tiefsee sendet das Forschungsprojekt Okeanos Explorer und bringt uns damit bislang noch unerforschte Teile der Erde nahe. Gefilmt wird vor der Ostküste der USA in rund 3000 Meter Tiefe, Initiator ist das US Fischereiamt.

Auf mich persönlich haben die versteckten Welten schon immer eine Faszination ausgeübt, wie eigentlich alles unentdeckte. Die Bilder können faszinierend wie langweilig sein, denn Vorhersagen über Ereignisse sind kaum machbar und der Alltag in der Foschung besteht eben nicht aus Sensationen. Ein Blick jedoch kann sicher entspannen und die visuelle Teilnahme an solchen Projekten übt einen eigenen Reiz aus. Möglich geworden ist dies durch die Technologien des Internet, die auch die Raumfahrtbehörde NASA für ihr Online Fernsehen und ebenfalls für Live Streams sogar von der ISS Raumstation nutzt.

Der Trend zu derartigen Nischen Programmen (Okeanos hat aktuell laut Tagesschau rund 50000 Zuschauer) wird sich sicher noch verstärken. Themen sind z.B. lokale Sport Events oder weniger bekannte Sportarten. Was die Live Streaming Technologie betrifft, so kann heute bereits über ein handelsübliches modernes Smartphone und über eine typische 3G Verbindung für den mobilen Internet Zugang Live gesendet werden, noch komfortabler über WLAN. Getestet wurde dies kürzlich mit der Live Streaming App von livestream.com. Hierzu noch der Hinweis das die übertragenen Daten Volumen mit der Dauer erheblich werden, eine komfortable Flatrate ist bei Nutzung einer 3G Verbindung also anzuraten.

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