Was machen die besten YouTube Channels ohne den Rest?

Internet Video gibt noch so manches Rätsel auf und was die besten YouTube Channels ohne den Rest sind, das beantwortet ein Artikel des Wall Street Journals über das Content Network Maker Studios.

Für die, die es nicht wissen: Content Networks vereinen populäre Video Channels und unterstützen diese bei der Vermarktung. Eines der ersten und grössten Content Networks ist Maker Studios und dieses Netzwerk wurde im vergangenen Jahr von Disney gekauft. Soviel zum Hintergrund.

Eine der ersten Aktionen von Disney rund um den Erwerb von Maker Studios war die Einrichtung der Webseite Maker.tv, die Inhalte der in dem Content Network vertretenen Video Macher zeigt. Die Popularität vieler der populärsten YouTuber liegt die Vermutung nahe das die Seite ein Hit werden muss. Doch weit gefehlt. Auf YouTube erreichen die gesammelten Channels von Maker Studios 42 Millionen Zuschauer (Unique Visitors) bei einem Wachstum von 72% gegenüber dem Vorjahr. Ganz anders die Seite Maker.tv: Diese hatte im August ein Hoch bei 965000 Zuschauern und im Dezember dann nur noch 263000 Zuschauer.

Da lässt sich festhalten, dass die rund 50000 im Maker Studios Netzwerk vertretenen Video Macher gute Arbeit leisten und offenbar auch Maker Studios. Doch was ist die Ursache für den fehlenden Erfolg von Maker.tv? Funktioniert Internet Video nur im entsprechenden Umfeld, mangelt es der Maker.tv Homepage an entsprechenden Funktionen oder sind es die mannigfaltigen Formen der Kommunikation, die YouTube gegenüber Maker.tv hat? Als Phänomen jedenfalls ist das Versagen nach Aufkauf und neuer Orientierung bereits bekannt und das bekannteste Beispiel hierfür sicher MySpace. Dieses, das vormals reichweitenstärkste Social Network, wurde von der News Corporation gekauft und dann radikal an Besuchern verloren.

Hier der WSJ Artikel und schliesslich etwas zum ansehen und stöbern, auch gerne für einen Kommentar, die Homepage von Maker.tv.

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Interactive Video, die Nächste

Wo es grad so schön um Interaktivität in Film und Video ging, da ist auch schon über den Start des nächsten Tools zu berichten. Der Name des Services lautet Storygami (das Tool ist nicht mehr verfügbar, über den Link gibt es ein Statement) und dieser befindet sich aktuell in der Open Beta Phase.

Storygami macht es den Nutzern einfach interaktive Videos zu erstellen. Hierzu werden sogenannte Layer bereit gestellt, die über ein fertiges Video gelegt werden. Dabei ist das Prinzip sehr ähnlich und doch zugleich anders als bei den anderen Anwendungen zur Erstellung interaktiver Videos. Bei den bisher bekannten Anwendungen für kommerzielle Zwecke verweisen in Videos markierte Flächen auf Shopping Seiten und ermöglichen so den direkten Kauf von Produkten. Bei mehr auf die inhaltliche Gestaltung ausgerichten Anwendungen kann innerhalb der Videos auf anderen Sequenzen oder Perspektiven verwiesen werden. Die Layer bei Storygami stellen hingegen so etwas wie fertige Module dar, die externe Inhalte in das Video importieren. Beispiele sind Twitter Feeds, Zusatzinformationen zum Video oder zu Moderatoren. Weitere Features sind Video in Video, die Integration von Bilder Galerien, Umfragen oder Statistiken. Zudem sind die integrierten Funktionen selbst interaktiv, d.h. Zuschauer können über einen integrierten Twitter Feed oder auch integrierte Email Funktionen direkt Nachrichten senden. Wie sich die Beschreibung liest ist Storygami vor allem auf Informationen bezogen und nennt im unten stehenden Video selbst auch Journalismus als eine mögliche Form der Nutzung. Wer das Tool ausprobieren möchte, kann sich als Beta Nutzer anmelden. Bislang ist die Nutzung kostenlos, an weiteren Funktionen und sonstigen Geschäftsmodellen wird gearbeitet: Storygami.

Wer übrigens lieber schreibt als visuelle Medien zu erstellen, dem ist der Artikel Online Editor für Interactive Storytelling zu empfehlen. Dieser beschreibt das kostenlose Open Source und Interactive Storytelling Tool Twine.

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Digg mit Video im Couch Modus

Die News Sharing Seite Digg verfügt bereits seit einiger Zeit auch über eine Video Sparte und zeigt dort geteilte und allen voran die beliebtesten Videos zu aktuellen Themen. Jetzt gibt es ein weiteres Interface für die bequeme Ansicht im Couch Modus aka ein TV Format.

Die neue Oberfläche hat den Namen Digg TV, was die oben beschriebenen Ambitionen unterstreicht. Ziel ist es in Zeiten von Smart TV Internet Video besser zugänglich zu machen. Das heisst Full Screen Modus und eine erleichterte Navigation.

Die Inhalte werden als Curated Content redaktionell ausgewählt und stehen in wirklich breiter Vielfalt zu zahlreichen Themen bereit. Die Auswahl der Themen erfolgt über ein Menü unter „Explore“. Wird ein Genre ausgewählt, spielen die Videos zu dem Thema automatisch nacheinander als Playlist ab. Über eine reduzierte Navigation mit zwei Zapping Pfeile lassen sich Inhalte überspringen oder neu starten.

Digg betont im offiziellen Blog Post zum Start das Digg TV sich in der Beta Phase befindet, wobei aber vor allem zu betonen ist das interessante Inhalte bereits reichlich zur Verfügung stehen. Aktuell werden diese über Vimeo und YouTube bezogen. Hier sollen weitere Video Seiten hinzu kommen, die Nutzer auch selbst Videos hinzufügen und die Seite personalisieren können. Weitere Informationen gibt es bei Digg TV.

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Interaktive Filme Online zum Ansehen

Kürzlich wurde anlässlich des Artikels Studie zu Interaktiven Videos abermals die Frage gestellt was die Interaktivität für Film bringt. Beim Aufräumen des Verzeichnisses von veralteten Links wurde hierzu ein kleiner Schatz entdeckt.

Unter Interaktiver Film ist im FMarket.de Verzeichnis Korsakow gelistet, mitunter eine Software zur Erstellung interaktiver Filme. Bei Besuch der Seite wurde ein Archiv mit einigen Filmen gefunden, die Online abgerufen werden können.

Das ganze funktioniert seitens der Zuschauer ohne Erfordernis einer weiteren Software, diese ist nur zur Erstellung der interaktiven Filme erforderlich. Die Software ist übrigens mit 50 US Dollar für eine Lizenz durchaus erschwinglich. Hier die Seiten aus der Korsakow Homepage mit interaktiven Filmen: Showcases in der Korsakow.org Homepage und korsakow.tv.

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Kurzfilm der Woche: Zero – Nichts geht mehr

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Weitere Kurzfilme und Filme im FMarket.de YouTube Channel und im Verzeichnis unter Online Film.

Machen sie Filme und möchten an dieser Stelle vorgestellt werden? Hinweise finden sie unter Video Projekte oder stellen sie einen Kontakt über den FMarket.de YouTube Channel oder über FMarket.de auf Facebook her.

Live Streaming Community YouNow boomt

Live Streaming gehörte schon immer zu den Lieblingsthemen bei FMarket.de, entsprechend aufmerksam wird das Thema beobachtet. Und dann heisst es plötzlich die Live Streaming Community YouNow ist in der jüngeren Bevölkerungsgruppe in Deutschland äusserst populär. Habe ich da was verpasst? Ja und nein, denn YouNow ist keine neue Community sondern aus blogTV hervor gegangen. Neuer Name, neues Glück also und das scheint gut zu funktionieren.

blogTV war einer der ersten Live Streaming Services, bei dem all und jeder Live auf Sendung gehen konnte, eine Webcam genügt und der Weg zum bescheidenen oder weniger bescheidenen Ruhm ist offen, ähnlich wie bei YouTube. Was ist jetzt anders als bei blogTV? Neben dem Design ist die Seite besser navigierbar, ist mit vielen Tags versehen und verfügt nun über eine Android App. Auch hat die Seite sowas wie Charts, d.h. Trending People und Trending Tags.

Bei mir im Live Player spielt übrigens grad ein älterer Herr, ganz entgegen der Ansage YouNow sei vor allem unter jungen Menschen beliebt. Das erinnert mich an den frühen YouTube Channel von geriatric, ein früher YouTube Star, ein älterer Herr, der aus seinem Leben erzählt hat: YouNow.

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Kurzfilme bei grosser Auswahl kostenlos

Wer Kurzfilme liebt und gerne kostenlos Online guckt wird shortfil.ms lieben. Bei einer nicht zuviel versprochenen breiten Auswahl bietet dieses Filmportal einiges an Filmen. Die Idee hinter shortfil.ms war die Beobachtung, dass Kurzfilme nicht einfach zu finden sind. So ist das Portal enstanden und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die besten Kurzfilme zu zeigen.

Und die Macher, die übrigens aus Köln kommen, haben gute Arbeit geleistet, nicht nur bei der Auswahl sondern auch mit der gut navigierbaren Seite. Diese kann über die Auswahl von Genre, Sprache und nach Ländern sowie nach Autor, Darsteller und Filmemacher durchsucht werden. Viel Spass also mit shortfil.ms

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Content Network Mediakraft mit Negativ Schlagzeilen

Über Content Networks, die reichweitenstarke Video Channels aggregieren, wurde an dieser Stelle bereits des öfteren berichtet. Diese wollen die Channels bei der Steigerung des Erfolges und in der Vermarktung unterstützen. Alles in allem scheint das eine gute Sache. Das dies umgekehrt Kompromisse erfordert, ist zu ahnen.

Grosse negative Schlagzeilen gibt es derzeit um Mediakraft, eines der grössten Content Networks am europäischen Markt. Wie die Publikation W&V schreibt, verlassen einige der reichweitenstärksten Channels das Netzwerk und vermarkten sich wieder selbst. Teilweise geht dies über reguläre Kündigungen und teilweise mit grossen Krach. Für richtig Furore sorgt der Abgang des Video Bloggers Unge, seines Zeichens Betreiber einiger eben jener reichweitenstarken Channels. Unge ist im Rechtsstreit mit Mediakraft und damit an die Öffentlichkeit gegangen. Er beklagt mangelnde Unterstützung von Projekten und sogar Drohungen. Weshalb der Abgang von Unge nicht einfach wie bei anderen durch Kündigung möglich ist bleibt offen, seine Selbstdarstellung zu dem Fall wird in Video weiter unten wiedergegeben.

Allein dies sind für sich interessante Fakten. Zugleich gibt der Fall Unge aber auch das Selbstverständnis von Video Bloggern wieder und ist für sich eine interessante Fallstudie über das Funktionieren von Video Plattformen als Social Networks. Denn letzteres zeigt sich, die hohe Bedeutung der Kommunikation und das Video Sharing Plattformen wirklich echte Social Networks mit starker Kommunikation sind. Unge hat die bei Mediakraft eingebrachten Channels mit Millionen von Abonnenten schlichtweg aufgegeben, was für ihn, wie er im Video berichtet, ein schwerer Schritt war. Er hat dann drei neue Channels gegründet (unge, ungefilmt, ungespielt) und es geschafft in kurzer Zeit mehrere hunderttausend und für den Channel ungespielt bereits abermals über eine Million Abonnenten zu gewinnen. Was Social Media und die Stärke von Kommunikation betrifft ist anzufügen das Unge auch in anderen Social Networks wie Facebook, Instagram und Twitter präsent ist, wo die öffentliche Kritik auch unter dem Hashtag #freiheit kursiert.

Im Blog von Mediakraft ist von alledem im übrigen nichts zu lesen sondern vor allem von neuen Beitritten. Hier der Artikel von W&V („Komplett scheiße“: Youtuber rechnet mit dem Vermarkter ab).

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